Nach ersten Versuchen mit den alten Hohlprofilgleisen wechselte ich noch während der Bauphase auf die ROKAL-Neusilbergleise der letzten Generation, auf denen sowohl meine guten alten ROKAL-Modelle aber auch so ziemlich alle neueren Fahrzeuge anderer Hersteller (TILLIG, ROCO, Kuehn ...) problemlos laufen. Wenn es mal ein Problem gibt, dann liegt dies eher am Kurvenradius von 286 mm, mit dem die eine oder andere Lok neueren Baujahrs nicht so ganz zurecht kommt.
Die doch recht auffälligen Weichenantriebe wurden abgetrennt und durch TILLIG-Unterflurantriebe ersetzt, mit denen ich sehr zufrieden bin. Die Gleise wurde mit TT-Schotter und Kleber der Firma IMT-Modellbau eingeschottert, es gibt dort verschiedene Farbtöne für die Baugröße TT. Die Gleisprofile habe ich vor dem Einbau noch mit der obligatorischen Rostfarbe versehen.
Der Schotter, ursprünglich in der Farbe "Kalkstein blau" lässt sich farblich variieren, indem man ihn mit einer kleinen Menge grau-brauner Farbpigmenten (z.B. "Rost-Puder") in eine Dose gibt und gut schüttelt. Allerdings ist er dann etwas staubiger und der Kleber fließt nicht mehr so gut zwischen die Steinchen, was sich aber durch das Aufsprühen von etwas Wasser mit Spülmittel ändern lässt.
Leider hatte ich einige ältere Gleisbereiche schon mit Faller-Porphyr eingeschottert, bevor ich auf den viel besseren IMT-Schotter stieß. Diese wurden, so gut es ging, mit etwas Farbe und Rostpigmenten an die neueren Gleisabschnitte angepasst.
Damit meine zahlreichen Elloks nicht immer nur in der Vitrine stehen müssen erhielt ein Streckenabschnitt, der rund um das BW führt eine Oberleitung älteren Ursprungs ("System Vollmer", damals von ROKAL angeboten). Das Betriebswerk selbst ist allerdings nur für Dampf- und Dieselloks konzipiert, die Installation einer Fahrdrahtspinne über der Drehscheibe wollte ich mir dann doch ersparen.
Die technische Ausstattung der Anlage ist sehr einfach gehalten, meinen Schwerpunkt habe ich eindeutig auf Gebäude- und Landschaftsbau gelegt. Alles wird über einen einzigen Fahrregler gesteuert, es sind keine Blockstellen oder funktionstüchtige Signale installiert. Die Oberleitung ist funktionstüchtig und kann durch einen weiteren Fahrregler gesteuert werden. Abstellgleise werden über die Weichen bzw. Taster auf einem selbstgebauten Gleisbildstellpult stromlos geschaltet. Fast alle Gebäude sind beleuchtet und es sind zahlreiche Leuchten von Viessmann bzw. Leuchten-Bausätze von Conrad Electronic aufgestellt.