Der Gleisverlauf dieses Anlagenteils entspricht im Grunde einem großen Oval, in dessen inneren das BW und ein dazugehörendes Tanklager untergebracht sind. Ein Großteil der engen Kurven sind in Tunnels verborgen, so dass dem Betrachter die Form eines Gleisovals nicht gleich auffällt. Außerdem verbinden zwei Anschlussgleise die Strecke mit dem alten Anlagenteil, so dass hier insgesamt eine schöne lange Fahrstrecke entsteht. Die Gleisanlagen des BWs bieten zudem viele Rangier- und Abstellmöglichkeiten.
Auch am rechten Anlagenrand zweigen noch zwei Gleisanschlüsse ab, die momentan noch in einem Prellbock enden. Hier wird es dann irgendwann einmal mit einem neuen Anlagenteil weitergehen. Obwohl der Baubeginn hierfür noch ein wenig dauern wird, ist dort eine Rotte Gleisarbeiter schon eifrig mit dem Verlegen von Gleisen beschäftigt.
Kernstück des BW sind eine Drehscheibe und der große Ringlokschuppen, der um einen kleinen Anbau (Umbau aus dem Auhagen-Rechteckschuppen) erweitert wurde. Der Lokschuppen, der von der Firma JATT nur relativ kurze Zeit angeboten wurde ist somit schon fast eine Rarität. Er wurde mit einer detaillierten Inneneinrichtung ausgestattet, von der inzwischen leider nicht mehr ganz so viel zu sehen ist, da das Dach nicht abnehmbar ist. Dennoch kann man durch die Fotos, die durch die geöffneten Türen entstanden, einen ganz guten Eindruck gewinnen. In jedes der 4 Schuppengleise wurde zudem noch eine Untersuchungsgrube eingebaut.
Die schon recht betagte Drehscheibe von BIMA hat mir wegen ihres unzuverlässigen Antriebs Jahre lang Probleme bereitet. Einige Zeit hatte ich mit dem Gedanken gespielt, sie gegen das aktuelle Fleischmann-Modell auszutauschen. Diese hat allerdings Gleisabgänge im Winkel von 15°, mein Lokschuppen und die Gleise benötigen jedoch 7,5°- Abgänge. Ein kompletter Umbau des Lokschuppenbereichs kam allerdings nicht in Frage, deshalb wurde die alte Drehscheibe doch noch mal mit einem neuen Motor ausgestattet, so dass sie jetzt einigermaßen zufriedenstellend funktioniert.
Aus zwei Bausätzen von Auhagen's H0-Kohlenkränen ist eine schmucke und maßstäbliche TT-Bekohlungsanlage geworden. Dazu mussten zunächst die beiden Kranhäuschen ein wenig verkleinert und die Fenstergröße von 6 auf 4 Segmente verringert werden. Bei den Fensterteilen selbst ist dies mit einem Cutter-Messer zunächst schnell erledigt. Die Öffnung muss dann natürlich auch verkleinert werden, was durch das Herausschneiden und Höherplatzieren der Bereiche über (manchmal auch unter) dem Fenster passiert. Dadurch entsteht oben natürlich wieder eine Lücke, was aber nicht schlimm ist, denn alle Seitenwände des Gebäudes werden anschließend noch verkürzt, wodurch das ganze Bauwerk etwas niedriger wird.
Die ursprünglich im Bausatz enthaltenen Sockel aus Steinquadern wurden komplett ersetzt. Aus je 4 Stücken einer Ziegelsteinmauerplatte baute ich zwei etwas niedrigere Sockel. Diese wurden dann mit Moltofill verputzt, das an einigen Stellen wieder abgeschabt wurde um abgebröckelten Putz darzustellen.
Der Kohlebahnsen entstand im kompletten Selbstbau aus Schienenprofilen und Holzleisten. Auch die meisten der Kohlenhunte sind eine Eigenproduktion aus Pappe und Draht. In die Gleise neben der Bekohlungsanlage wurden noch zwei selbstgebaute Untersuchungsgruben eingelassen (Balsaholz + Ziegelmauerplatten).
Neben der Bekohlung befindet sich die Ausschlackanlage, bestehend aus einem Auhagen-Bockkran, einer Grube und einigen Schlackenhunten (auch wieder Selbstbau aus Pappe und Draht). Zu den Behandlungsanlagen gehört natürlich auch eine Besandungsanlage, die an einem separaten Gleis platziert wurde. Das bekannte Auhagen-Modell wurde unverändert übernommen und, wie natürlich alle anderen Modell auch, neu lackiert und patiniert.