Das Tanklager

Da im Gleisoval noch etwas Platz war und ich einen schon vor längerer Zeit erworbenen Bausatz noch irgendwie unterbringen wollte, entschloss ich mich statt einer einfachen Dieseltankstelle gleich ein ganzes Tanklager an das BW anzuschließen.

Der Auhagen-Bausatz ist ein älteres Modell und leider im Zwischenmaßstab H0/TT (also ca. 1:100) gehalten. Bei den Stellproben war gleich zu erkennen, dass er eindeutig zu groß war. So habe ich auch hier wieder zur Tischkreissäge gegriffen und sowohl die beiden Gebäude (inklusive ihrer Türen) als auch den Tankbehälter etwas in der Höhe reduziert.
Da mir ein einzelner Tank doch etwas zu wenig erschien, wurden auf einer Börse noch zwei kleinere Tankbehälter eines mir unbekannten Herstellers erworben und in einer aus Gipsteilen selbstgebauten Schutzmauer platziert.

Am Zufahrtsgleis zum Tanklager hat dann auch noch ein weiteres Gebäude seinen Platz gefunden, das ursprünglich für einen anderen Zweck gedacht war. Die alte Bekohlungsanlage mit dem Bockkran von Auhagen dient hier als Mehrzweckgebäude / Lager für was auch immer ... (wie man sieht habe ich mir über den Zweck keine großen Gedanken gemacht, mir gefiel das Gebäude einfach gut und sollte irgendwo untergebracht werden)

Lange war ich auf der Suche nach einer geeigneten Treibstoffversorgung für die im BW stationierten Diesel-Fahrzeuge. Letztendlich fiel meine Wahl auf die Dieseltankstelle von Faller. Als H0-Modell war sie natürlich zu groß, so musste auch hier mit Tischkreissäge, Trennscheibe und Cutter-Messer für eine angemessene Verkleinerung gesorgt werden. Auch wenn die Tanks noch etwas groß sind harmoniert die Tankstelle von der Höhe einigermaßen mit den Fahrzeugen und den umliegenden Gebäuden. Das grelle Gelb der beiden Tanks war allerdings ein optisches No-Go, weshalb hier erstmal eine Umlackierung anstand.

Umbau weiterer Gebäude

Neben den schon beschriebenen Betriebswerksgebäuden haben auch noch einige weitere umgebaute H0-Modelle den Weg auf meine Anlage gefunden. Da wären z.B. Faller's Kompressorhaus, eine heruntergekommene Holzbaracke von Vollmer sowie ein auf einer Börse erstandenes Stellwerk (ein sehr schönes Modell, fast im TT-Maßstab, leider kenne ich den Hersteller nicht).
Dabei bin im allgemeinen so vorgegangen wie schon bei den Kohlenkränen beschrieben, also dass zunächst Fenster und Türen auf ein TT-Maß verkleinern und dann noch etwas von der Höhe oder auch Breite/Tiefe wegnehmen. Es wurde bei den Umbauten selten mit Maßband und Umrechnungstabelle gearbeitet. Wichtig war eher, dass der Gesamteindruck stimmt, der ganz einfach durch eine Gegenüberstellung mit einer Figur, einem PKW und einer TT-Lok bzw. anderen Gebäuden im Umfeld überprüft wurde.

Das einzige im kompletten Selbstbau entstandene Gebäude ist ein kleiner Lagerschuppen nach einem Vorschlag, der vor einiger Zeit in der MIBA zu finden war. Die Wände bestehen aus einer Schaumstoffuntertapete aus dem Baumarkt, das Dach und die Tür aus Pappe. Die Nieten an der Tür wurden einfach mit einem spitzen Nagel von hinten in die Pappe gedrückt und durch übergranieren mit etwas Rostfarbe hervorgehoben.



Alle auf der Anlage befindlichen Gebäude wurden vor oder nach dem Zusammenbau farblich nachbehandelt und gealtert. Ein Lackieren aller Teile mit matten Farbtönen und Füllen der Backsteinfugen gehören meiner Meinung nach zum Pflichtprogramm, wenn ein Gebäude halbwegs realistisch aussehen soll. Für die Alterung wurden alle möglichen Techniken eingesetzt : Farbpigmente in diversen Grau- oder Rost-Tönen, Kreidestifte, verdünnte dunkle Acrylfarbe und vereinzelt auch die Airbrush. Es wurde viel herumexperimentiert, mal gab ich der einen, mal der anderen Methode den Vorzug.